INKLUSION -Die ersten Gehversuche waren ein riesen Erfolg!

In der Abteilung Emoki des DJK München-Haidhausen in Kooperation mit dem konduktiven Förderzentrum der Pfennigparade wurden durch unseren INKLUSION Beauftragten Peter Veth zwei neue Projekte ausprobiert: Zum einen starteten wir einen Rolli-Wandertag und zum zweiten einen Abenteuer Schwimm-Vormittag.
Am Wandertag nahmen vier Rolli, ein Radfahrrolli und drei Geher mit Behinderung teil. Die Wanderung umfasste eine reine Gehzeit von ca. viereinhalb Stunden. Vor der großen Pause wurde noch ein 30 Meter hoher Aussichtsberg erklommen, denn da wollten unbedingt alle rauf!
Die Anstrengung hatte sich gelohnt. Mit zum Teil Tränen in den Augen, bzw. lächelnden Gesichtern wurden die erschöpften Eltern und Helfer belohnt.
Der Schwimm-Vormittag fand im Freibad Unterhaching bei München statt. Insgesamt waren es 17 Teilnehmer, davon 13 mit Behinderung, darunter zwei mit einer Schwerstbehinderung. Das Bad bietet unter anderem eine 86 Meter lange Wasserrutsche, einen Wildwasserkanal, einen 10 Meter Sprungturm und ein Warmwasserbecken. Alle Teilnehmer gewannen, zum Teil erstmals, unvergessliche Erlebnisse aus der Badewelt. Sie rutschten mit Jubelschreien die lange Rutsche hinab, ließen sich durch den Wildwasserkanal "schießen" oder sprangen vom Meter-, und manche vom Dreimeterbrett. Eine Schwimmschülerin vom Peter erreicht sogar das Jugendschwimmabzeichen Bronze, eine tauchte fünf Meter tief.
Den Betroffenen im Alter zwischen fünf und 14 Jahren, deren Eltern oder Betreuer, dem Helferteam und den Unterstützern der örtlichen Wasserwacht danke ich von ganzem Herzen, dass sie diesen Baustein der INKLUSION möglich machten.
Die gewonnenen Erfahrungen in beiden Erlebniswelten haben gezeigt, dass nur der es verstehen wird, der es versucht.
Und wir werden es weiter versuchen! Möge uns diese Übung gelingen
Was ist das Inklusive an diesen Beispielen?
Eines der Hauptziele einer INKLUSIVEN Sport-Gesellschaft sind die Synergie-Effekte, in denen Nichtbehinderte und Behinderte sich als Vorbild dienen. Eine Erfahrung, die wir immer wieder machen, dass der gegenseitige Respekt, das Zeigen von Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, verbunden mit beidseitigen Versuchen, Lösungen zu finden den Willen begleiten, wir machen das. Auf beiden Seiten verlieren sich im Sportgeschehen die Berührungsängste und wächst der Drang nach dem Miteinander bis hin zu Freundschaften.
Anbei ein Foto zum ersten Inklusionsbadetag in Unterhaching.
Bildquelle privat
Peter Veth
INKLUSION Beauftragter