Die Herbstvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum nutzten DJK-Präsident Martin Götz und sein Stellvertreter Konrad Mack zur Übergabe eines Geburtstagsgeschenks an Reinhard Kardinal Marx.
Sichtlich erfreut reagierte der 70-jährige Jubilar und stellte sein Kommen zum DJK-Diözesantag in 2025 in Aussicht – natürlich vorbehaltlich etwaiger Terminkollisionen.
„Was bewegt uns aktuell im Erzbistum München und Freising“ war das Motto des diesjährigen Treffens.
Der neue Vorstand des Diözesanrats hatte dazu im Ablauf für mehr Mitwirkung durch die Teilnehmer gesorgt, das wurde gut wahrgenommen.
Mit einigen inhaltlichen Impulsen zum Tagesthema aus ganz verschiedenen Blickwinkeln und dem aktuellen Entwicklungsstand im Ordinariat in Sachen Personal und Finanzen wurden die Teilnehmer eingestimmt für die Arbeit in den Tischgruppen.
Viel Raum nahm die Diskussion zur Strukturreform in den Dekanaten und zu Veränderungen bei den Immobilien ein. Auch in der anschließenden Plenumsdiskussion dominierten die Themen Vernetzung der Kirchenverwaltungen auf allen Ebenen, professionelle Begleitung von Ehrenamtlichen und die Wertschätzungskultur gegenüber Ehrenamtlichen.
Aus dem Vorstandsbericht wurde deutlich, dass die Themen Einbindung in die Personalstrategie und Synodaler Weg angegangen wurden, andere Themen wie Zulassung von Laien für Predigten, Taufen und Trauungen noch weit von einer Lösung entfernt sind.
Der Vorsitzende Armin Schalck stellte ein neues Gremium vor: „Synodalkonferenz“, so der Arbeitstitel. Mit einer breit gestreuten Beteiligung sollen Themen behandelt werden, die in den anderen Gremien nicht gelöst wurden und dann eine Empfehlung an den Erzbischof formuliert werden.
Kardinal Marx befürwortete dieses Vorgehen ausdrücklich und verdeutlichte sein Verständnis von Synodalität mit den Worten: „Wenn jetzt verlangt wird, dass ich dieses oder jenes einfach so entscheide, weil ich als Erzbischof das Recht dazu habe, dann ist das nicht mein Verständnis von Synodalität und Einmütigkeit bei Entscheidungen“.
Mit einem bangen, aber auch kritischen Blick auf übergreifende Themen wie Weltkirche, Migration, Friedensethik, Rechtsextremismus und Kirchenaustritte schloss die Aussprache zu den Berichten.
Abschließend erfolgte noch ein Ausblick auf den Katholikentag 2024 in Erfurt und die 72-Stunden-Aktion des BDKJ sowie die Veränderungen bei der Münchner Kirchenzeitung.
Der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung in Grundschulen wird ab 2026 (stufenweise) kommen. Dies stellt die Sportvereine vor zahlreiche Herausforderungen:
- Auch ehrenamtlich geführte Vereine müssen in die Lage versetzt werden Partner im schulischen Ganztag zu werden,
- die Vielfalt des Sports und der soziale Bildungsraum neben der Schule muss bewahrt werden,
- die Konkurrenz um Sportflächen muss gelöst werden,
- es muss eine adäquate Finanzierung der Sportvereine sichergestellt werden,
- der Leistungssport muss weiterhin ermöglicht werden und
- die Zukunft des organisierten Jugendsports muss sichergestellt werden, auch um Bewegungsmangel bei Kindern vorzubeugen.
Zu dem Termin hatte Michael Franke (stellv. Bezirksvorstand BLSV Sportkreis München-Stadt und 1. Vorsitzender FT Gern) eingeladen. Zum Start hielt Pia Kraske (Geschäftsführerin des ESV München und Initiatorin der IG SPORT MÜNCHEN) einen Impulsvortrag in dem Sie auch aus den Erfahrungen des ESV München mit dem Thema berichten konnte: Kinderbetreuung ESV München
Nach dem Impulsvortrag hatten Podiumsgäste in unterschiedlichen Funktionen (und natürlich auch die anwesenden Vereine) die Gelegenheit Stellung zu beziehen:
- Referat Bildung und Sport (RBS) der Stadt München: Referat für Bildung und Sport – Landeshauptstadt München,
- Deutscher Sportlehrerverband (DSLV): DSLV,
- Rektorin einer Münchner Grundschule und
- Beweg dich schlau! (Initiative von Felix Neureuther): Beweg dich schlau!
Für den DJK-Sportverband der Erzdiözese München und Freising nahmen Ulrike Hahn (Vize-Präsidentin) und Markus Schuster (Geschäftsführer) an dem Termin teil.
Die Abteilung Freizeitsport Olympia wurde ein Jahr nach den Olympischen Spielen 1972 und der darauf folgenden Vermietung und der Wohnungen im Olympischen Dorf im Jahr 1973 gegründet (als der DJK Sportbund München noch ein Verein war).
Mittlerweile leitet Wolfgang Appel diese Abteilung, die (größtenteils in der Turnhalle der Nadischule) Angebote wie Kinderturnen, funktionelles Training oder Volleyball (für Erwachsene) bietet: Abteilung Freizeit Olympia im Sportbund DJK München-Ost
Die Feierlichkeiten starteten mit einem Gottesdienst (siehe Bild) in der Gemeinde Frieden Christi, danach gab es Kaffee und Kuchen, gefolgt von Ehrungen und einem Abendessen.
Von Seiten der Kirche bzw. des DJK-Sportverbandes nahmen folgende Personen teil:
- Monsignore Martin Cambensy (Pfarrer der Gemeinde Frieden Christi und ehemaliger Sportpfarrer Bayern),
- Wolfgang Appel (Abteilungsleiter Freizeit Olympia im Sportbund DJK München-Ost),
- Helmut Betz (Geistlicher Beirat des DJK-Diözesanverbandes) und
- Ulrike Hahn (Vize-Präsidentin des DJK-Sportverbandes).
Der DJK-Diözesanverband gratuliert der Abteilung Freizeit Sport ausdrücklich zur geleisteten Arbeit der letzten 50 Jahre!
Am vergangenen Samstag startete die zweite bundesweite DJK Vereinsmanager Ausbildung mit insgesamt 26 Teilnehmer*innen (davon zwei aus dem Diözesanverband München und Freising).
Der erste Webinartag begann mit einer einführenden Kennenlernrunde, geleitet von den Referentinnen Kerstin Mayer (Diözesanverband Augsburg) und Carina Hoffmann (Landesverband Bayern). Diese Auftaktsession förderte nicht nur das Gruppengefühl, sondern legte auch den Grundstein für eine offene und kooperative Lernumgebung.
Im Anschluss wurde der Fokus auf den DJK Sportverband gelegt. Markus Schuster (DV München-Freising) und Carina Hoffmann informierten über die Struktur und Mission des katholischen Sportverbandes mit seinen knapp 470.000 Mitgliedern.
Nach der Mittagspause gab Markus Schuster einen Einblick in die Themen Sportstrukturen, aktuelle Tendenzen und Trendsportarten.
Den Abschluss bildete eine Einführung in die digitale Lernplattform Edubreak.
Die Teilnehmer*innen verließen die Veranstaltung mit Vorfreude auf die kommenden Schulungseinheiten. Bis Februar 2024 haben die Teilnehmer*innen noch 4 Präsenztage und -abende, die circa ein Drittel des Lehrgangs abbilden, zu absolvieren. Die restlichen zwei Drittel werden über die Online-Lernplattform abgearbeitet.
Der DJK-Sportverband wünscht allen Teilnehmern viel Spaß und Erfolg!
Tolle Vereinspräsentation und reger Gedankenaustausch beim DJK-Regionaltreffen in Ramsau
Mit einem ganz neu beschafften Mähroboter und der vor ein paar Jahren errichteten Stockschützenhalle konnte die DJK-SG Ramsau die Teilnehmer beim Regionaltreffen am Freitag, 13. Oktober durchaus beeindrucken – dass gleichzeitig auch noch ein Fußballspiel unter Flutlicht angepfiffen wurde, rundete den Abend ab.
Mit einer Führung über das Sportgelände und Informationen zum neuen Mähroboter, zur Stockschützenhalle und zu den jüngsten Erfolgen der Stockschützen startete der Abend. Dass dann auch noch der frisch gebackene Europameister U16, Fabian Neumaier, vorbeikam, um sich die Ausrüstung für das Wettkampfwochenende in Österreich zu holen, war ein seltener Zufall - oder perfekte Planung.
Der Verein kann einen stetigen Mitgliederzuwachs verzeichnen, berichtete der Vorsitzende Peter Semmler, der sich schon auf das 50-jährige Jubiläum im Juli nächsten Jahres freut.
Nach einem bemerkenswerten Rehragout mit Hauberlingen wurden die Fragen und Themen aus den Vereinen diskutiert: Bauzuschüsse, Pachtverträge, Delegiertenwahl, Satzungs-Fragen und vor allem die verschiedenen Wege und Möglichkeiten, wie ein Verein seine Mitglieder erreichen kann; hier hat jeder Verein seine eigene, aber keiner eine perfekte Lösung.
Die Vorstellung der vielfältigen Bildungsangebote des DJK-Diözesanverbands (Lizenz-Verlängerungen für Übungsleiter mit Athletiktraining, Seniorensport und Flag-Football, Fortbildung für nicht-lizenzierte Skilehrer, Ausbildungen zum Sport- & Spirit-Coach und zum Mini-Trainer) rundete die Veranstaltung ab, für deren Ausrichtung sich der Diözesanverbands-Geschäftsführer Markus Schuster ganz herzlich beim örtlichen Vereinsvorstand Peter Semmler bedankte.
Bericht und Bilder:
Johann Grundner