Unser DJK-Urgestein Toni Linsmeier feierte am 10. Februar seinen 90. Geburtstag, standesgemäß in seiner Quasi-Heimatkirche, der Wallfahrtskirche in Andechs. Zur anschließenden Feier im Familien- und Freundeskreis hatte er in den Klostergasthof eingeladen.

Vom DJK-Sportverband durften der Ehrenbeirat Pfarrer Erich Schmucker und der ehemalige Geschäftsführer Johann Grundner (rechts) unter den Gästen sein. Präsident Martin Götz war verhindert, wird aber in den kommenden Tagen ein offizielles Geschenk des Verbands übergeben.

Schon in der Predigt im Gottesdienst wurde an die wesentlichen Lebensstationen erinnert, alle eng verbunden mit der Kirche: Geboren und aufgewachsen in der Pfarrei Zwölf Apostel in Laim, später auch beruflich eng verbunden mit St. Philippus, über vier Jahrzehnte federführend im katholischen DJK-Sportverband München und Freising und lebenslang dem DJK-Sport verbunden. Am meisten kennzeichnet den Jubilar wohl ein ganz besonderes Hobby – im Grunde weit mehr als ein Hobby, quasi ein Bild seiner Lebenseinstellung: Seine Krippe, die ein ganzes Wohnzimmer füllt und in der nicht nur die traditionellen Krippenfiguren aufgestellt sind, sondern auch alle wesentlichen Lebensstationen und Personen. Viele der Gäste aus dem engsten Freundes- und Familienkreis finden sind auch darin. Toni Linsmeier blickte in seiner kurzen Begrüßungsrede voller Dankbarkeit auf seine Familie mit zwei Söhnen und zwei Enkel, sein Leben und sein Lebenswerk zurück.

Die Liste seiner Auszeichnungen und Ehrungen ist lang, hier eine Auswahl der wichtigsten: 
- Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten,
- Korbiniansplakette durch Erzbischof Friedrich Kardinal Wetter,
- Goldener Ehrenring der Landeshauptstadt München und
- natürlich auch die höchsten DJK-Ehrungen.
Herausragend und vermutlich unerreicht aber ist der Erwerb von über 100 Sportabzeichen; diese Auszeichnung hat sich der Toni praktisch selbst verliehen - und auch verdient.

Ein enger Freund aus Jugendzeiten umrahmte den Gottesdienst mit einem Jagdhornsolo und eröffnete auch nach dem Mittagessen mit Horn und Gitarre fast eine Art bayerisches Wirtshaussingen; da ließ sich Pfarrer Schmucker nicht lumpen und stimmte mit seiner Mundharmonika kräftig mit ein.

Dieser Samstag wird mir lange in Erinnerung bleiben als eine stilvolle, stimmungsvolle und anrührende Feier – so etwas wird nicht jedem Jubilar zuteil. Unserem Ehrenpräsidenten Toni Linsmeier sei sie von Herzen gegönnt!