Am vergangenen Wochenende fand in Bad Neustadt an der Saale der DJK-Bundestag 2025 statt.

Der DJK-Bundestag ist die Hauptversammlung des DJK-Bundesverbandes. Dieser setzt sich aus dem Präsidium des Bundesverbandes sowie den Delegierten, die sich aus den DJK-Landesverbänden sowie den DJK-Diözesanverbänden zusammensetzen.

Für den DJK-Diözesanverband München und Freising waren folgende Delegierte vor Ort:
- Präsident Martin Götz,
- Vize-Präsident (Finanzen) Gerald Berger,
- Vize-Präsidentin Ulrike Hahn,
- Sportwart Klaus Spagl und
- Geschäftsführer Markus Schuster.

Der DJK Bundestag 2025 erwies sich als lebendiges Zentrum des Austauschs, zukunftsweisender Beschlüsse und einer starken Gemeinschaft. Erstmals kam erfolgreich ein digitales Abstimmungssystem zum Einsatz, das die Effizienz und Transparenz der Entscheidungsfindung maßgeblich steigerte und auch beim kommenden DJK Bundestag 2027 in Passau Anwendung finden soll. Dennis Fink (ADH) führte souverän durch die Veranstaltung.

Die regionale Bedeutung des DJK Bundestages unterstrichen die Grußworte von Michael Werner, dem 1. Bürgermeister von Bad Neustadt, Jörg Ammon, dem Präsidenten des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), und Landrat Thomas Habermann. Letzterer bekannte sich im Interview nicht nur als begeisterter DJK-Anhänger, sondern auch als aktives Mitglied. Sie alle würdigten das engagierte Wirken des DJK-Sportverbandes.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat war durch Referatsleiterin Dr. Elke Meyer vertreten, das katholische Hilfswerk Adveniat durch Thomas Jung und der katholische internationale Dachverband FICEP durch Präsidentin Stefani Groß und Sportdirektor Peter Bouschen.

Ein inhaltliches Glanzlicht setzte der Vortrag von Michaela Röhrbein zur deutschen Olympiabewerbung. Die anschließende Podiumsdiskussion mit ihr, Bischof Stefan Oster und Staatssekretär Sandro Kirchner,  moderiert von DJK-Präsident Michael Leyendecker, beleuchtete intensiv die vielfältigen Perspektiven einer möglichen Olympiade in Deutschland und deren Auswirkungen auf den Breiten- und Spitzensport. Zudem erläuterte Michaela Röhrbein die Bedeutung und Notwendigkeit des SafeSportsCode zum Schutz aller Athlet*innen.

Dieser SafeSportsCode fand am Folgetag seine Verankerung in der DJK-Satzung. Nun folgen die entsprechenden Ausführungsbestimmungen.

Der Bundestag nutzte den Rahmen ebenfalls, um verdiente Bundesfachwarte zu verabschieden und ihren langjährigen Einsatz gebührend zu würdigen: Karin Gabriel (Judo), Carsten Thewes (Tennis), Silke Erlemeier (Gymnastik und Tanz) und Jürgen Martens (Fußball) blicken auf erfolgreiche Bundesmeisterschaften, die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen und zahlreiche Bundessportfeste zurück. Gleichzeitig wurden die herausragenden Verdienste aktiver Bundesfachwarte mit Ehrungen anerkannt: Michael Barth (Handball), Tomas Bartelt (Darts), Isabelle Rhine (Leichtathletik), Claus Riede (Volleyball) und Thomas Hess (Tischtennis) erhielten verdiente Anerkennung für ihr langjähriges Engagement.

Sämtliche Kandidat*innen für die zu besetzenden Ämter wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt. Neu im Amt sind Lukas Thewes (Tennis), Mara Peters (Gymnastik und Tanz), Torsten Haag (Fußball),  Denise Lück (Rhönrad) und Ludwig Bayer (Turnen).  Die Bundesfachschaften Judo und Boule sind derzeit vakant, nachdem Bundesfachwart Günter Both aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig zurücktreten musste und bedauerlicherweise nicht am Bundestag teilnehmen konnte. Beide Fachschaften, sowie Turnen und Rhönradturnen, werden beim DJK-Bundessportfest in Essen 2026 vertreten sein.

Nach einer intensiven und im Vorfeld breit angelegten Diskussion, in der der Mehrwert der DJK kritisch beleuchtet wurde, fasste der Bundestag einen wichtigen Beschluss zur moderaten Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Diese Maßnahme war nach über 30 Jahren notwendig geworden, um die Zukunftsfähigkeit des Verbandes nachhaltig zu sichern.

Einen visionären Ausblick bot die Vorstellung der DJK-Vision "Hingehen zu den Menschen". Ein professionell produzierter Erklärfilm veranschaulichte den Vereinen die praktische Umsetzung dieser zukunftsweisenden Ausrichtung in ihrer täglichen Vereinsarbeit. Das Projekt startet nun in drei Pilot-Diözesanverbänden: Münster, Trier und Rottenburg-Stuttgart. Ein besonderer Ausdruck der Wertschätzung waren die Ehrenbriefe, die Michaela Röhrbein für ihren engagierten Beitrag zur Olympiadiskussion und Thomas Jung von Adveniat für die beständige und wertvolle Partnerschaft verliehen wurden. Den emotionalen Höhepunkt bildete die Verleihung des Carl-Mosterts-Reliefs, der höchsten Auszeichnung der DJK, an Edgar Lang, den Ehrenvorsitzenden des DJK-Diözesanverbandes Würzburg.

Der Geist der Gemeinschaft und die spirituelle Dimension des DJK-Sports wurden im feierlichen Gottesdienst mit Bischof Jung aus Würzburg lebendig. Die Konzelebration zahlreicher geistlicher Beiräte unterstrich die enge Verbindung von Glaube und Sport in der DJK und setzte inspirierende Impulse für die sportliche Arbeit vor Ort.

Die herausragende Organisation des DJK Bundestages trug maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung bei. Das stets gut gelaunte Team des DJK Diözesanverbandes Würzburg unter der engagierten Leitung von Karin Müller und Michaela Gahr sowie die jederzeit umsichtige und professionelle Unterstützung von Michael Hannawacker von der Hauptberuflichkeit gewährleisteten einen reibungslosen Ablauf und eine durchweg positive Atmosphäre.

Zusammenfassend war der DJK Bundestag 2025 eine erfolgreiche Veranstaltung, die durch wichtige Entscheidungen, inspirierende Begegnungen und eine starke Gemeinschaft zukunftsweisende Impulse für den DJK-Sportverband setzte.

Der nächste DJK Bundestag wird im Jahr 2027 in Passau stattfinden.