Liebe DJK-ler,
liebe Sportler/-innen,
liebe Trainer/-innen,
liebe Mitwirkende in den Vereinen/ im Verband,
liebe Interessierte,

die derzeitige Situation ist für uns alle sehr belastend und herausfordernd. Auch für viele Sportler, da für sie zurzeit kein geregeltes Training möglich ist. Alternativen sind gefragt, wie das Nutzen von Feldwegen oder der eigenen vier Wände. Deswegen spielt in diesen Zeiten mehr denn je mentales Training eine große Rolle. Es gibt zahlreiche Studien, dass dieses einen positiven Effekt auf die Technik und Abläufe hat. Eine Möglichkeit ist es, mithilfe von Visualisierungsmethoden sich sein Training bildlich vorzustellen. Welche Bewegungen mache ich? Wie fühlen sich diese dabei an? Wie atme ich dabei? Das Gute ist: Der Kopf unterschiedet nicht, ob ich das Training wirklich mache oder ob ich es mir nur mental vorstelle. Es ist auch bekannt, dass verletzte Sportler, die mental visualisieren, weniger Muskelschwund haben, wie welche, die es nicht machen. Es laufen physische Prozesse im Körper ab, die durch diese Kopfarbeit angeregt und gesteuert werden können.

Natürlich ist dieses Training keine Dauerlösung, aber es ist eine Möglichkeit, die Zeit sinnvoll zu überbrücken und den Wiedereinstieg zu unterstützen.
Auch wenn es derzeit schwer fällt: Wichtig ist, sein positives Denken und das Gefühl zu erhalten: Ich mache etwas Effektives aus dieser Situation.

Die Ungewissheit, wann und wie geht es weiter, ist schwer zu ertragen. Ähnlich einer Verletzung, wo die Athleten auch oft nicht wissen, wie lange sie noch pausieren.

Verschiedene Techniken aus dem Mentaltraining können dabei helfen:

Ziele setzen: Überlege, was du in den nächsten Monaten sportlich erreichen möchtest. Nutze zur Analyse deiner Zielsetzung das KRAFT-Ziel-Modell nach Gabriele Müller.
Ziel-Visualisierung: Stelle dir die Situation, wenn du dein Ziel erreichst, bildlich vor und spüre die Emotionen und Körperreaktionen, die dabei auftreten.
Stärken-Feedback: Mache dir deine Stärken bewusst; reflektiere, was du alles gut kannst und für was du dich liebst. Überlege, welche Fähigkeiten und Eigenschaften du besitzt, die dich voranbringen.
Stressi/ Relaxi: Überlege, was dich (gerade) besonders stört und was dich im Gegenteil dazu positiv stimmt/ was dir gut tut.
Stoppschild: Bei Negativ-Gedanken hilft oft die Vorstellung eines individuell gesetzten Stoppschildes. Ab dem Zeitpunkt, an dem du es dir vorstellst, beschäftigst du dich mit dem Hier und Jetzt.
Kontrolliere deine Gedanken, akzeptiere die Situation, da sie jetzt nunmal so ist, wie sie ist und nur bedingt aktiv änderbar ist.

Übungsblätter dazu findest du über den Verein zur Förderung und Qualitätssicherung des Heidelberger Kompetenztrainings: https://www.fqhkt.de/download/

Hast du Fragen oder möchtest noch weitere Mentaltrainings-Übungen kennenlernen? Dann melde dich bei mir über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Ich wünsche euch allen Gesundheit und Bedacht bei all eurem Handeln, das dazu dienen kann, das Coronavirus einzudämmen.

Sportliche Grüße
Steffi