„Sein Bestes geben 2.0“ - DJK-Sportlerwallfahrt 2022

Die diesjährige Sportlerwallfahrt nach Andechs, die von den DJK-Verbänden in München und Freising und Augsburg organisiert wurde, nahm das päpstliche Schreiben zum Sport als Grundlage der besinnlichen Gedanken wieder auf.
Nicht die Coronapandemie, die ja in den letzten beiden Jahren eine Durchführung unmöglich gemacht hatte, und auch nicht der Ukrainekrieg standen im Mittelpunkt – Themen, die unsere täglichen Schlagzeilen dominieren. Nein: Helmut Betz hatte uns Menschen in den Mittelpunkt gerückt mit unserem Versuch, in diesen Tagen mit ihren schweren Herausforderungen unser Bestes zu geben. Gerade als Sportler*innen spüren wir tagtäglich die Hilflosigkeit beim Bemühen, das Leid zu verhindern oder auch nur zu ändern. All unser Einsatz, unsere Kraft und Ausdauer scheinen nicht auszureichen, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Niederlagen gilt es auszuhalten, unser Anspruch an Erfolge wird bescheiden.
Trotz des nasskalten Aprilwetters und der viralen Ansteckungsgefahr waren 120 Wallfahrer nach Herrsching aufgebrochen – darunter ein ganzer Reisebus von der DJK Brunnen, die damit ein starkes Zeichen der Hoffnung setzen konnten.
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Die beiden Organisatoren, Geistlicher Beirat Helmut Betz und Uli Krauß gehen voran …
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… noch eine Statio auf dem Weg …
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 … die andere Gruppe hat es nicht mehr weit …
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… und schon werden wir feucht aber herzlich empfangen
In zwei Gruppen zogen die Gläubigen durchs Kiental auf den Heiligen Berg und ließen sich mit Gebeten, Litaneien und gemeinsamen Liedern einstimmen auf den Höhepunkt in der Wallfahrtskirche: ein bewegender Gottesdienst mit dem lebendigen DJK-Beirat Hubert Ratzinger und Pfarrer Beck aus Regensburg, musikalisch wunderbar begleitet von der Band Regenbogen, die ja seit über 20 Jahren diese Aufgabe mit Hingabe und Herzblut gestaltet. Helmut Betz schloss all unsere Gedanken in eine erfrischende Meditation über die Kraft der Stille mit ein, uns so verließen wir gesegnet und bereichert das Gotteshaus und wandten uns den weltlichen Sorgen um Speis und Trank im Bräustüberl zu – kein schlechter Abschluss einer bewegten Wallfahrt!
Gestärkt und beseelt konnten wir den Heimweg antreten, die 5 Kilometer hinab nach Herrsching zu Bahn und Bus.
Uli Krauß