Bereits am 29. und 30. September 2022 fand im Neuen Synodensaal des Vatikans in Rom der internationale Gipfel "Sport for all“ statt, organisiert vom Dikasterium für die Laien, Familie und Leben, in Zusammenarbeit mit dem Dikasterium für Kultur und Bildung und der Johannes-Paul-II-Stiftung für Sport.

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von links: Lisa Keilmann (geistliche Bundesbeirätin des DJK-Sportverbandes), Verena Bentele (Mitglied des Hoschulrates der DSHS Köln), Elsbeth Beha (Präsidentin des DJK-Sportverbandes), Marion Keim (Mitglied im IOC für olympische Erziehung und Bildung) und Wolfgang Baumann (TAFISA - Weltverband für Breitensport).

200 Teilnehmende aus 40 Nationen haben zwei Tage lang über die Bedeutung und Chance des Sports diskutiert und zum Abschluss eine Deklaration im Beisein von Papst Franziskus unterschrieben.

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Elsbeth Beha, Präsidentin des DJK-Sportverbands, und Elisabeth Keilmann in ihrer Funktion als Sport-und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz gehörten zu den geladenen Gästen.

Die Erklärung bewirbt die Förderung eines Sports, der für alle da ist - verbindend, zugänglich und maßgeschneidert:

  • Verbindend: Die Kluft zwischen dem Breiten- und Leistungssport muss verringert werden.
  • Zugänglich: Allen Menschen muss das Recht auf Sport garantiert werden, unabhängig von ihrer sozialen Lage.
  • Maßgeschneidert: Allen Menschen muss die Möglichkeit gegeben werden, Sport auszuüben, auch wenn sie eine körperlich oder geistige Behinderung haben.

Jeder muss die Möglichkeit haben, sich zu messen, seine Grenzen auszuloten und seine Talente zu entfalten.
Sport soll zur Förderung von Entwicklung, Frieden, Toleranz und Respekt genutzt werden.
Sport leistet auch wichtige Beiträge für das Allgemeinwohl, Bildung, Gesundheit und soziale Eingliederung.

Plenum optimiert

Die Deklaration ist nicht nur eine Grundsatzerklärung, sondern eine Aufforderung zu konkretem Handeln. Die Unterzeichnenden verpflichten sich, sich für Sport einzusetzen, der sicher ist und alle Menschen einbezieht, damit er sein Bestes geben kann.

Der Gipfel setzte die Reise fort, die mit dem im Oktober 2016 organisierten internationalen Treffen „Sport im Dienst der Menschheit“ begonnen wurde, gefolgt von dem Dokument „Sein Bestes geben“, das 2018 veröffentlicht wurde. Das Dokument zur christlichen Sicht auf den Sport und den Menschen beleuchtet ausführlich die kirchliche Rolle in der Welt des Sports. Der DJK-Sportverband entwickelte zur deutschen Übersetzung des vatikanischen Dokuments eine Praxishilfe, die wertvolle Ansatzpunkte für den kirchlichen und sportlichen Bereich liefert.

Die Papstaudienz war der Schlusspunkt des Kongresses, bei der die DJK-Präsidentin Elsbeth
Beha Papst Franziskus die Praxishilfe „Sein Bestes geben“ überreichte.

Papst optimiert

Elsbeth Beha und Elisabeth Keilmann sind sich einig: „Wir bin sehr dankbar, dass wir bei diesem Gipfel dabei sein durften. Voller Dankbarkeit können wir in der Sportseelsorge in Deutschland und im DJK-Sportverband auf Themen schauen, die uns am Herzen liegen und motivieren. Wir stellten fest, dass wir in der Praxishilfe „Sein Bestes geben“ schon viele hilfreiche Ansätze zu dem Konferenzthema bieten können. Und deshalb werden wir uns auch weiterhin für einen „Sport um der Menschen willen“ einsetzen.“  

Quelle:
Elsbeth Beha und Elisabeth Keilmann