Am Pfingstwochenende trafen sich die Teilnehmer zum letzten Präsenzteil am Ausbildungsort, zur so genannten Prüfungswoche. Diese entpuppte sich wie erwartet — als anstrengend, stressig und schweißtreibend. Insbesondere der Prüfungstag glich einem kleinen Marathon, da viele Prüflinge zusätzlich zu ihren eigenen Lehrproben bei denen der Kollegen mitmachten. Am Ende lohnte sich der Einsatz und Aufwand aber doppelt und dreifach: 17 Trainer aus 14 DJK-Vereinen aus ganz Bayern streckten stolz die offizielle DOSB-Übungsleiter-Lizenz der Kamera entgegen.
Die Teilnehmer schauen zurück auf drei bestens organisierte und kompetent angeleitete Ausbildungsblöcke, online und in Präsenz. Im Rahmen eines Vorlaufseminars machten die angehenden Trainer Bekanntschaft mit den Ausbildungsthemen- und Inhalten und machten erste Gehversuche mit den zu lernenden Kompetenzen: Was macht einen guten Übungsleiter aus? Wie wärmt man sich richtig auf? Was sind die Kennzeichen von Abenteuer und Erlebnissport? Was hat es mit dem Trendsport Flag Football auf sich? Der zweite Präsenzteil Ende April forderte den Teilnehmern bereits mehr Engagement ab: In Eigenregie hatte ein jeder, im besten Wortsinne zu warm werden, ein„kleines Spiel“ vorbereitet. Anschließend stand ein schweißtreibendes Zirkeltraining in der astreinen Gisela-Schulturnhalle auf dem Programm, das die Gruppe mit Bravour meisterte. Überhaupt durchliefen die angehenden Kinder und Jugendtrainer, die sich während der Übungsleiterausbildung kennen und schätzen lernten, ein proppenvolles Programm aus Theorie und Praxis. Inhaltlich ging es im zweiten Ausbildungsblock um psychosoziale Entwicklungsphasen, das weite Feld der Rückenschule, Prävention sexualisierter Gewalt, funktionales Training, Koordination u.v.m.
Die Teilnehmer, die aus allen Teilen Bayern angereist waren und das Referenten-Team um Carina Hofmann (Geschäftsführerin DJK-Landesverband Bayern), Uli Kraus (Geschäftsführer Diözesanverband Augsburg), Markus Schuster (Geschäftsführer Diözesanverband München-Freising), Herbert Obele (Bildungsreferent DV München-Freising), DJK-Bildungsreferentinnen Kerstin Mayer (DV Augsburg) meldeten hervorragende Bedingungen, kurze Wege, tolle Sportanlagen und eine schmackhafte, ausgewogene Küche im„Haus der Jugend“ in Passau zurück.„Die Gruppenatmosphäre war gut und die Teilnehmer waren motiviert und total bei der Sache“, freut sich Carina Hoffmann, für die es immer auch etwas Besonderes ist, Menschen mit ganz verschiedenen sportlichen Begabungen und Interessen zu Übungsleitern auszubilden. So fanden sich im aktuellen Jahrgang mit Grappling, Wind-Surfen, Fußball, Kinderturnen, Taekwondo, Karate, Tennis und Rhythmische Sportgymnastik eine breite Palette an sportlichen Fachrichtungen.
Externe Referenten brachte den Teilnehmern noch mehr Wissen näher: Der Passauer DJK-Vorsitzende Siegfried Kapfer gab einen Einblick in die Grundlagen der Leichtathletik – am Beispiel der Durchführung eines Sportfestes. Alois Stadler, Sportarzt aus Passau, referierte kurzweilig über typische Verletzungen im Sport – mit besonderem Fokus auf Ballsportarten und die Körperteile Knie, Schulter und Sprunggelenk. Philipp Roos, DJK-Geschäftsführer im Diözesanverband Passau, führte in den Fußballsport ein.
Die DJK wäre nicht die DJK, wenn die Ausbildung nicht auch spirituelle Inhalte vorsehen würden. So hatte Referent Uli Kraus viele Entspannungsübungen, Texte und geistliche Impulse vorbereitet, die nicht nur den Körper und Geist der Teilnehmer in den Blick nahmen, sondern auch ihre Seele. Ein selbst gestalteter Gottesdienst in der Kapelle des Hauses der Jugend rundete die spirituelle Komponente der DJK-Übungsleiterausbildung wunderschön ab.
Für die Teilnehmer, die jeden Tag auch einen Morgen- und Abendimpuls vorzubereiten hatten, ging an Pfingsten 2023 ein anstrengender, aber lehrreicher Kurs zu Ende, der sie ganz im Sinne der DJK auch als Menschen, nicht nur Trainer miteinander verbunden hat. Anwendung findet das Erlernte nun zu Hause im eigenen Sportverein. Nächstes Jahr findet die DJK-Übungsleiterausbildung übrigens in der Diözese Würzburg statt. Beim DJK-Landesverband Bayern kann man sich ab sofort anmelden.
Natürlich war auch der DJK-Diözesanverband München und Freising an der Ausbildung beteiligt:
- Geschäftsführer Markus Schuster beim 1. Ausbildungsblock: 10. bis 12. Februar 2023 und
- Bildungsreferent Herbert Obele beim 3. Ausbildungs- und Prüfungsblock: 31. Mai bis 3. Juni 2023.
Am 23. und 24. September 2023 findet im kirchlichen Zentrum (Preysingstraße, München-Haidhausen) eine kostenlose (durch ReStart21 finanzierte) Übungsleiter-Fortbildung statt.
geplantes Programm:
- Samstag, 23. September 2023 von 9 bis 12 Uhr: Athletiktraining (Referent: Art Claas van der Heide, HeartCore Athletics),
- Samstag, 23. September 2023 von 13 bis 16 Uhr: Sprint-/Schnelligkeitstraining (Referent: TBD) und
- Sonntag, 24. September 2023 von 10 bis 14 Uhr: Kraft- und Schnellkrafttraining mit der Langhantel (Referent: Christian Koherr, Bayerischer Gewichtheber und Kraftsport Verband).
In Kürze wird die offizielle Ausschreibung auf der Homepage online gehen und an die DJK-Vereine versendet. Dann (und wirklich auch erst dann) sind Anmeldungen möglich...
Links:
- ReStart,
- HeartCore Athletics und
- BGKV.
Bild (von links nach rechts): Andreas Schupp, Thomas Koberstein, Oliver Kabbe, Andreas Schiburr (Abteilungsleiter), Christopher Horner (Öffentlichkeitsarbeit & Inklusion) von den Rosenheim Rebels und Roland Mayer, Irene Oberst, Tobias Mayer und Gabi Görgmaier und (vorne links Hans Loy vom Arbeitskreis Inklusion.
American Footballer sind harte Kerle. Manche sicher. Aber die Rebels aus Rosenheim, die haben Herz. Und deswegen vier Männer mit Behinderung in ihren Reihen.
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Generalvikar Christoph Klingan
Die Erzdiözese München und Freising stellt 4,6 Millionen Euro für Menschen bereit, die angesichts der Energiepreiskrise und stark steigender Lebenskosten von Not und Armut betroffen oder bedroht sind. Die Mittel stammen aus Kirchensteuer-Mehreinnahmen, die sich aus der im September ausgezahlten Energiepreispauschale an einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige ergeben. Der Betrag soll anteilig für diözesane Hilfsfonds, die Beratungsdienste des Diözesancaritasverbands sowie einen vorübergehenden Unterstützungsfonds Beratungsdienste im Kontext von Armut, Wohnen und Energiepreis verwandt werden.
Über die diözesanen Hilfsfonds werden von steigendem wirtschaftlichem Druck betroffene Menschen etwa bei der Anschaffung oder Reparatur notwendiger Haushaltsausstattungen, bei Strom- und Heizkostennachzahlungen oder bei therapeutischem und medizinischem Bedarf unterstützt. Auch erhalten junge Familien Hilfen, beispielsweise bei der Anschaffung eines Kinderbetts, von Winterkleidung oder zum Schulstart. Hilfsbedürftige Personen können sich an die örtlichen Beratungsstellen der Caritas wenden, um Unterstützung zu beantragen.
„In dieser Zeit wachsender Not wissen immer mehr Menschen nicht, wie sie die Bedarfe des täglichen Lebens finanzieren sollen. Als Kirche wollen wir hier einen unterstützenden Beitrag leisten“, sagt der Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Christoph Klingan. Neben der flexiblen Aufstockung der diözesanen Hilfsfonds würden die kirchlichen Beratungsdienste im Bereich der Erzdiözese gestärkt, „um dort konkret und unbürokratisch finanzielle Hilfen gezielt zu vermitteln, etwa die Übernahme von Heizkosten, den Kauf eines Kinderwagens für bedürftige Familien oder die Sicherung eines Mietverhältnisses“, so Klingan.
Bereits im November hat die Erzdiözese 900.000 Euro zur Einrichtung eines Wohnungsnotfallfonds zur Verfügung gestellt, dieser wird durch die zusätzlichen Steuereinnahmen nun bedarfsorientiert ausgebaut. Unterstützt werden Menschen, die aufgrund einer prekären finanziellen Lage oder aus anderen Gründen, etwa ihrer Herkunft, ihres Alters oder ihres Status als wohnungslose Person, auf dem Mietmarkt benachteiligt sind. Personen, denen Obdachlosigkeit droht oder die aus der Obdachlosigkeit in eine neue Wohnung ziehen wollen, können über Pfarreien und katholische Hilfsverbände wie Caritas, Sozialdienst katholischer Frauen, Katholischer Männerfürsorgeverein München, Bahnhofsmission oder die Münchner Abtei Sankt Bonifaz Hilfen aus den zur Verfügung gestellten Mitteln beantragen. Bei der Umsetzung der Hilfsangebote kooperiert die Erzdiözese eng mit dem Männerfürsorgeverein. Weitere Informationen sind einsehbar unter Wohnungsnotfallfonds - kmfv.
Quelle:
Bernhard Kellner, Pressestelle, Erzbischöfliches Ordinariat München
Nachdem der DJK-Diözesanverband München und Freising 2022 zwanzig neue Übungsleiter (in Aschau) ausgebildet hat, ist 2023 der DJK-Diözesanverband Passau an der Reihe.
Die DJK-Übungsleiter C (allgemein) Ausbildung findet im Zeitraum von Februar bis Juni 2023 im Haus der Jugend in Passau statt:
Modul 1: 10. bis 12. Februar 2023 (Passau),
Modul 2: März 2023 (online),
Modul 3: 28. April bis 1. Mai 2023 (Passau) und
Modul 4 (mit Prüfung): 30. Mai bis 3. Juni 2023 (Passau).
15 Anmeldungen sind bereits eingegangen aber fünf letzte Plätze sind noch frei!